Eine wichtige Frage solltest du dir vorab stellen: Überschreitet ein längerer Aufenthalt auf Bornholm dein Budget?
Um es vorab zu sagen: Dänemark ist nichts für Sparfüchse. Im europäischen Preisniveauindex für Lebensmittel liegt das Land auf Platz 5 – teurer sind nur die Schweiz, Island, Norwegen und Luxemburg. Zum Vergleich: Deutschland rangiert auf Platz 13.
Für Lebensmittel zahle ich etwa 45 % mehr als in Deutschland. Dabei berücksichtige ich allerdings nur die Ausgaben für Einkäufe im Supermarkt. In Deutschland arbeite ich nicht im Homeoffice und esse tagüber auswärts, was die Rechnung leicht verfälscht. In Summe habe ich in Bornholm wöchentlich etwa 105 Euro für Lebensmittel ausgegeben, als Einzelperson.
Auch die An- und Abreise verursacht Kosten, die sich jedoch mit der Aufenthaltsdauer relativieren. Wenn du mit der Fähre von Sassnitz anreist, solltest du pro Überfahrt inklusive PKW mit etwa 150 Euro rechnen – je nach Reisedatum und Auslastung kann es auch etwas mehr oder weniger sein. Eine frühzeitige Buchung hilft, ein paar Euro zu sparen.
Hinzu kommen die Transportkosten vor Ort, insbesondere wenn du mit dem Auto unterwegs bist. Benzin ist in Dänemark etwa 15 % teurer als in Deutschland, was bei mir wöchentlich rund 25 Euro ausmacht.
Die größte Ausgabenposition ist jedoch in der Regel die Unterkunft. Für ein kleines Ferienhaus solltest du mit mindestens 1500 bis 2000 Euro pro Monat rechnen, oft sogar mehr. In einem späteren Artikel werde ich erläutern, worauf ich bei der Wahl der Unterkunft achte. Wie überall gibt es Preisunterschiede zwischen Haupt- und Nebensaison. Je länger der Aufenthalt, desto günstiger wird meist der Preis pro Tag.
Dies sind die wichtigsten Kosten, die du einplanen solltest. Hinzu kommen natürlich noch Ausgaben für Restaurantbesuche, Freizeitaktivitäten und sonstiges.
